Sprache wirkt! - Auch beim Einbezug von Frauen in der Gesellschaft spielt die sprachliche Berücksichtung eine Rolle. Nachfolgend sehen Sie einige Möglichkeiten, wie Frauen und Männer sprachlich sichtbar gemacht werden können:
1. Ausgeschriebene Doppelform (Paarform)
Die weibliche und die männliche Form werden vollständig genannt:
mit den Bindeworten und, oder, bzw.:
mit Schrägstrich:
2. Kurzform
Die weibliche und die männliche Form werden zusammengezogen:
mit Schrägstrichen innerhalb eines Wortes:
mit einem großen I („Binnen-I“) als erster Buchstabe der weiblichen Endung:
Weglassprobe: Bei beiden Kurzformen muss die sogenannte Weglassprobe beachtet werden: Wird der Schrägstrich bzw. die Endung In oder Innen weggelassen, muss die übrigbleibende Form ein korrektes Wort ergeben (z.B. Lehrer/in=Weglassprobe positiv; Ärzt/in=Weglassprobe negativ, da es das Wort „Ärzt“ nicht gibt)
3. Neutrale Wörter
Wenn möglich, sollten neutrale Wörter verwendet werden, die nicht zwischen männlich und weiblich unterscheiden:
Neutrale Singular-Formen (z.B. mit Endungen wie –kraft, -person, -hilfe):
Neutrale Plural-Formen:
Funktions-, Institutions- und Kollektivbezeichnungen:
Formulieren Sie kreativ geschlechtergerecht, denn: Sprache erzeugt Wirklichkeit!
Quellen:
http://www.bmukk.gv.at/medienpool/7108/gender_formulieren_2010.pdf
Spielerisch können Sie hier nun prüfen, wie gut Ihnen das geschlechtergerechte Formulieren gelingt.